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SV Göda II. - SV Gnaschwitz-Doberschau II. 0:1

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Am 10. Spieltag ging es für unsere Zweite nach Göda. Zahlreiche ausgelassene Chancen rächten sich nicht, sodass das Team etwas glücklich, aber nicht unverdient, ein 0:1 Auswärtssieg einfuhr.

Im Gegensatz zu den bisherigen Spielen ging die Mannschaft nicht so stark verändert in die Partie. Das Tor hütete Jens Weber, die Abwehrkette aus dem Neukirch-Spiel blieb bestehen. Die Mittelfeldzentrale bildeten Sebastian Raabe und Ingo Ziller, die von Stephan Ziller und Paul Schur flankiert wurden. Im Sturm agierten Heiko Hahn und Sven Nicke. Aus dem Vorbereitungsspiel folgerte Martin Nowakowski, dass Göda II. auf lange Bälle setzte. Dies sollte sich auch bewahrheiten. Das Spiel entwickelte sich aber ganz anders als letzte Woche. Gleich zu Beginn übernahmen die Gnaschwitzer die Initiative, sodass es bereits in der 2. Minute zum ersten Torschuss durch Sven Nicke kam. Zwar haperte es an einer guten Kommunikation, was sich mit fortschreitender Spieldauer besserte, dennoch agierte die Zweite sehr dominant, hatte viel Ballbesitz und Halbchancen. Bis zur 20. Minute ergaben sich Möglichkeiten durch Paul Schur, Sebastian Raabe und Heiko Hahn. Da sich die Gastgeber kaum zu wehren wussten, griffen sie teils überhart an. Insbesondere Stephan Ziller bekam dies zu spüren, als er von Eric Deinert eine mitbekam und mit blutender Nase kurz den Platz verlassen musste. Der Gnaschwitzer Rechtsaußen hatte insgesamt viel mit seinen Gegenspielern zu tun, die ihn an der Grenze zum Fairen angingen. Den Spielfluss unterbrach dies aber nicht und es kam zu weiteren Chancen durch Heiko Hahn und Stephan Ziller. Den Ballbesitz und das Chancenplus konnten die Chemiker aber nicht in zählbares umwandeln, da mit den Möglichkeiten zu fahrlässig umgegangen wurde. Einen Freistoß in der 31. Minute führte Andreas Pexa aus dem rechtem Halbfeld Höhe 35m aus. Der Ball kam zu Heiko Hahn, der aber keinen Druck hinter den Ball bekam. Insgesamt fehlte das Zwingende im Spiel der zweiten Mannschaft. Bis zur Halbzeit kam es zu weiteren Chancen, aber das Team von Martin Nowakowski reagierte zu passiv in der gegnerischen Hälfte. Zudem fehlte es insbesondere auf der rechten Seite an Breite im Spiel, sodass fast alle Aktionen durch das Zentrum liefen. Kurz vor dem Pauspfiff fiel zudem auf, dass es an Bewegungen ohne Ball fehlte. Viele Spieler gingen so in lange Dribblings, da es an einfachen Passoptionen mangelte. Der zu viel zu lange Rasen tat sein übriges: einige Zuspiele erreichten die Abnehmer nicht und ein Kurzpassspiel war nur schwer umsetzbar. Auf diese Gegebenheiten stellte sich unsere Zweite jedoch auch in der zweiten Hälfte nicht ein.

Für Halbzeit zwei verlangten der Trainer aber auch die Mannschaft selbst mehr Spannung für die zweiten 45 Minuten. Dies spiegelt sich auch gleich zwei Minuten nach Wiederanpfiff wieder. Paul Schur erhielt für ein Foulspiel eine gelbe Karte, die der Schiedsrichter übertrieben schnell für den ersten Regelverstoß des Linksaußen zog. Abseits von einer härteren körperlichen Gangart fehlte es aber weiter an Spannung und den unbedingten Willen, die Partie für sich zu entscheiden. Stattdessen erwies sich die Zweite von der Rolle: der Ball lief schlecht, Freilaufbewegungen und Chancen waren Mangelware, die Gödaer wurden zu langsam und inkonsequent angelaufen. Dadurch ließ man die Gastgeber unnötig in das Spiel kommen, die nun erstmals im Spiel zum beabsichtigten Torabschlüssen kamen. Zudem ließ der Zugriff im Mittelfeld nach. So holten sich Marc Jursch (65. Minute) und Andreas Pexa (71. Minute) vermeidbare gelbe Karten ab, die der Schiedsrichter aber völlig zu Recht gab. Da es vor allem ohne Ball weiter an Bewegung im Spiel mangelte, entschied sich Martin Nowakowski dazu, dass Christoph Ramke und Sebastian Raabe die Positionen tauschten. Durch die neubesetzte Mittelfeldzentrale kam mehr Ballsicherheit in das Spiel der Gnaschwitzer. Daraus entstanden in der Folge wieder einige Offensivaktionen für die Zweite. Letztlich bereitete Christoph Ramke indirekt das Tor für die Chemiker in der 82. Minute vor: er startete von der Mittellinie, ging an zwei Spieler des SV Göda vorbei, die ihn beide berührten. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Freistoß. Diesen verwandelte Andreas Pexa aus circa 20-25m zentraler Position direkt. Um mehr Schwung in die Partie zu bringen wechselte die Zweite; für Paul Schur kam Robert Wilhelm in der 84. Minute, der sich schnell in das Spiel fügte und sich zwei Minuten später eine gelbe Karte abholte. Die Gastgeber kamen aber ebenfalls zu Chancen, sodass eine Kombination aus Jens Weber, dem Pfosten und letztlich Marc Jursch den Ausgleich verhinderten. Gleich im Anschluss bediente Christoph Ramke Heiko Hahn per Pass in die Tiefe. Der alte Herr nahm das Leder, überspielte den Hüter, jedoch klärte der Pfosten zu Gunsten vom SV Göda. In der letzten Minute hatte das Team von Martin Nowakowski gehöriges Glück. Die Gastgeber fuhren einen Konter, spielten sich an der Sechszehn fest und ein Spieler schoss auf das Gehäuse von Jens Weber. Den Ball klärte Marc Jursch unbeabsichtigt per Handspiel. Der fällige Elfmeterpfiff blieb aber aus, sodass letztlich die Partie mit 0:1 endete.

Die Gegensatz zur Partie der letzten Woche fiel einiges negativ auf, aber dennoch fanden sich auch gute Ansätze. So spielte die Zweite zu null, was aus einer soliden Abwehr, einem guten Hüter und einer Portion Glück hervorging. Das kreieren von Torchancen war in einigen Partien ebenfalls problematisch, dies wurde gegen Göda deutlich besser gemacht, auch wenn es weiterhin zu viele Halbchancen gab.

Die Chancenauswertung ist somit aber auch der erste Kritikpunkt, denn das Spiel hätte unsere Zweite bereits in Hälfte eins entscheiden müssen. Weiter fiel auf, dass die Körpersprache und -spannung nicht stimmte, es an Bewegung ohne Ball haperte und das Passspiel immer wieder ins Stocken geriet. Hierfür darf nicht nur die schlechte Qualität des Rasens als Ausrede herangezogen werden, schließlich kam es bei gute getimten Pässen in die Tiefe immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen.

Generell lässt sich daher ein "dreckiger" Sieg festhalten, das heißt nicht gut gespielt und trotzdem gewonnen. Der Trainer muss auch daran positives finden, da solche Partien (Vergleich: Frankenthal, Burkau) in der Saison auch schon anders endeten. Zumal das Wichtigste, die drei Punkte, letztlich doch verdient eingefahren wurden.

Nächste Woche geht es am Samstag, den 08.11.14, für unsere Zweite nach Großharthau gegen deren zweite Auswahl. Anstoß ist um 12 Uhr.

Aufstellung:

Jens Weber - Karsten Schubert, Christoph Ramke, Andreas Pexa, Marc Jursch - Stephan Ziller, Sebastian Raabe, Ingo Ziller, Paul Schur - Sven Nicke, Heiko Hahn

Wechsler:

Robert Wilhelm (84. Min. für Paul Schur)

Jürgen Madlenscha

Martin Nowakowski

Tore:

0:1 82. Minute Andreas Pexa (direkter Freistoß)