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Homepage des SV Gnaschwitz-Doberschau e.V.
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SV Kleinwelka - SV Gnaschwitz-Doberschau II. 4:3 (1:0)

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Am zweiten Spieltag kam es zum ersten Vergleich zwischen zwei Aufsteigern. Unsere Chemiker zeigten eine kämpferisch gute Leistung, waren aber gedanklich zu langsam und im Umgang mit den Chancen zu leichtfertig. Daher ging das Spiel trotz besserer spielerischer Leistung gegen Kleinwelka mit 4:3 verloren.

Tore: 1:0 6. Minute Daniel Kunkel

2:0 47. Minute Tony Altermann

2:1 52. Minute Stephan Ziller (Pfeiffer)

3:1 59. Minute Marko Eichler

3:2 68. Minute Paul Schur (VL Ziller S.)

3:3 70. Minute Paul Schur

4:3 82. Minute Daniel Kunkel

Wechsel: 61. Minute Schultz für Scholze

86. Minute Maywald für Pfeiffer

86. Minute Nowakowski T. für Ziller S.

Unsere Zweite verlor eine hart umkämpfte Partie. Die Gnaschwitzer zeigten zu jeder Zeit eine wirklich gute kämpferische Leistung und es war jedem anzumerken, dass er das Spiel noch drehen wollte. In der Offensive zeigten die Gnaschwitzer viele gute Aktionen, insbesondere Oliver Scholze war stets gefährlich und machte ein starkes Spiel. Das Sechserpaar Winkler/Brenzel scheint zudem auch besser zu funktionieren, auch wenn Luft nach oben ist. Des weiteren sprechen die erspielten Chancen für einen offensiven Spielstil, der auch in der Kreisliga funktioniert.
Die Mannschaft darf für die Niederlage aber niemanden außer sich selbst verantwortlich machen. In der ersten Hälfte hätte die Partie bereits entschieden sein müssen, da es gut vier hundertprozentige Chancen gab. In Hälfte zwei verlief dies ähnlich. Bei genutzten Chancen hätte das Spiel auch gut 5:8 ausgehen können. Neben der Chancenverwertung stechen weitere Problemzonen in das Auge: Die rechte Seite brachten die Gnaschwitzer kaum unter Kontrolle. Bei der Dreierkette war der Longline-Pass kaum zugestellt, was Karsten Schubert in arge Bedrängnis brachte. Zudem herrschten zahlreiche Absprachefehler. Die Bewegungen in der Dreierkette scheinen ohnehin schlecht abgestimmt. Hier wartet viel Arbeit auf den Trainer, wenn dieses Experiment nicht scheitern soll.

Trainer Martin Nowakowski musste wie gewohnt umstellen. Das Tor hütete Holger Stieglitz. Durch den Mangel an Spieler im Zentrum blieb es bei einer Dreierkette aus Karsten Schubert, Christoph Ramke (Danke!) und Kapitän Robert Wilhelm. Auf der Sechs blieb das Duo Brenzel/Winkler gesetzt. Die Außen bekleideten Hans Pfeiffer auf rechts und Ingo Ziller auf links; Oliver Scholze gab den Zehner. Im Sturm spielten Stephan Ziller und Paul Schur. Die Maßgabe des Trainers war es erneut defensiv kompakt zu stehen und bei gegnerischen Ballbesitz eine Fünferkette zu bilden. Aus der Abwehr sollte der Ball per Kurzpassspiel in höhere Zonen gespielt werden, wo die Außen mit den Stürmer Seiten überladen oder steil geschickt werden sollten. Letztlich sollte nur weniges gut funktionieren.

Der Schiedsrichter eröffnete die Partie pünktlich. Es entwickelte sich gleich zu Beginn eine offene Partie. Die erste Chance des Spiels hatten die Gastgeber zu verbuchen (1. Min.). Kurz danach scheiterte Stephan Ziller nach einem schönen Scholze-Pass am Kleinwelkaer Hüter. Die Heimmannschaft fand deutlich besser in ihr Spiel, was sich hauptsächlich auf lange Bälle auf die schnellen Außen beschränkte. Bereits in der sechsten Minute klingelte es im Gnaschwitzer Gehäuse. Nach einer Hereingabe schloss Daniel Kunkel ab und brachte Kleinwelka mit 1:0 in Führung. Unsere Zweite war nur kurz geschockt und spielte ruhig weiter und fanden nun langsam besser in das Spiel. Ab der 20. Minute schoben die Chemiker die Pressinglinie höher und liefen fortan, je nach Situation, die gegnerischen Innenverteidiger am Sechszehnmeterraum an, um dort bereits mehr Druck auf die unsicheren Kleinwelkaer aufzubauen. Das erwies sich als richtige Entscheidung, da so die Bälle wesentlich unkontrollierter aus der Abwehr rausgebolzt und die Außenspieler das Spielgerät nun nicht mehr so leicht unter Kontrolle bringen konnten. Die Chemiker kamen nun öfter aussichtsreich vor das Tor der Heimmannschaft, wie so oft fehlte aber die letzte Genauigkeit (Scholze 21. Min., Schur 25. Min.). In der 26. Minute kassierte Neu-Kapitän Robert Wilhelm für seine erste Aktion eine etwas zu harte aber auch unnötige Gelbe Karte. Die Gnaschwitzer machten weiterhin das Spiel und zeigten einige schöne Aktionen. Der SV Kleinwelka blieb aber stets gefährlich. Vor allem die rechte Seite hatte mit Tony Altermann ihre Probleme. Hans Pfeiffer stand oftmals nicht gut und Karsten Schubert war zu langsam, sodass auch die Kleinwelkaer zu Möglichkeiten kamen. Besser waren dennoch die Chemiker, die letztlich an Pech und Unkonzentriertheit scheiterten. Vor der Pause hatte Stephan Ziller zweimal die Chance auszugleichen; ein weiterer Treffer wurde als Abseits gewertet. Kurz vor dem Pausenpfiff scheiterte nochmals Stephan Ziller und ließ eine weiter 100%ige liegen.

Gleich zu Beginn kam es für die Chemiker zum Rückschlag, als Tony Altermann auf rechts zu wenig unter Druck gesetzt wurde und auf 2:0 für die Heimmannschaft erhöhte. Gleich im Anschluss traf Paul Schur nur den Pfosten und man merkte den Gnaschwitzern an, dass sie die Partie drehen wollten. Denn unsere Zweite blieb weiter spielbestimmend. In der 52. Minute dann der Anschlusstreffer. Oliver Scholze setzte sich stark durch, steckte auf Hans Pfeiffer durch der Stephan Ziller mustergültig per Querpass bediente und so dass aus kurzer Distanz das 2:1 erzielte. Die Partie blieb weiter hart umkämpft, jedoch erwies Robert Wilhelm in der 55. Minuten einen Bärendienst, als er für ein Foul die zweite Gelbe erhielt und so vorzeitig duschen durfte. Die Nowakowski-Elf verlor nun den Faden. Ingo Ziller rückte zwar auf die Halbverteidiger, sein Bruder Stephan ging auf die Bahn, aber der Spielfluss ging nun völlig ab. Drei Minuten später kassierten die Chemiker nach einem schönen Spielzug der Kleinwelkaer das 3:1. In der 61. Minute wechselte dann der Trainer. Für Oliver Scholze kam der „alte Herr“ Heiko Schultz (Danke!). André Winkler ging in die Abwehrkette, nun bestehend aus vier Mann. Auf der Sechs spielten Schultz und Brenzel, sodass ein 4-2-2-1 entstand. Trotz des Rückstandes sollten so nun mehr Disziplin und Ordnung in das Spiel kommen. Insbesondere der alte Herr fügte sich hervorragend ein und bediente in der 62. Minute Ingo Ziller mit einer schönen Flanke, der per Kopf aber nur den Pfosten traf. Die Gnaschwitzer übernahmen trotz Unterzahl das Spiel; zusätzlich sorgten die doppelt besetzten Bahnen für mehr Sicherheit. In der 67. Minute dann der erneute Anschlusstreffer von Paul Schur nach einer Stephan Ziller Vorlage. Drei Minuten später knippste Paul erneut und glich zum 3:3 aus. Die mitgereisten Fans der Chemiker waren begeistert, denn sie sahen eine geniale kämpferische Leistung. Da noch einige Minuten zu spielen waren, ordnete Martin Nowakowski an, etwas kräfteschonender zu spielen. Unsere Zweite blieb aber am Drücker und hatten durch Paul Schur und Stephan Ziller weitere Chancen, wobei auch Kleinwelka zu Möglichkeiten kam, aber an Holger Stieglitz oder der Latte scheiterten. Die rechte Seite blieb aber weiterhin die Problemzone der Gnaschwitzer. In der 82. Minute brachte kein Chemiker Druck auf den ballführenden Spieler, der Stiege aus 30m per Heber überwand und zum 4:3 einnetzte. Gnaschwitz wechselte doppelt: Für Hans Pfeiffer kam Axel Maywald, für Stephan Ziller Thomas Nowakowski. Christoph Ramke rückte aus der Viererkette weiter vor und die Chemiker warfen alles nach vorn gegen mit Mann und Maus verteidigenden Kleinwelkaern. Es kam weiter zu fragwürdigen Schiedsrichter Entscheidungen, aber wirklich gefährlich konnte kein Chemiker mehr abschließen.

Nächste Woche geht es für unsere Zweite daheim gegen den SV Kubschütz. Ruft die Mannschaft nochmal eine solche Energieleistung ab, dürfen die Zuschauer ein spannendes Spiel erwarten. Anstoß ist um 13 Uhr auf dem Doberschauer Rasen.