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SV Gnaschwitz-Doberschau II. - SV Edelweiß Rammenau II. 3:2 (2:0)

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Am letzten Heimspiel der Saison ging es gegen die Zweite aus Rammenau. Bei großer Hitze entwickelte sich eine spannende Partie, die die Gnaschwitzer am Ende über die Zeit retteten und mit 3:2 gewannen.


Tore: 1:0 1. Min. Marc Jursch (VL Stieglitz)

2:0 24. Min. Paul Schur

3:0 84. Min. Oliver Scholze

3:1 84. Min. Sebastian Gottlöber

3:2 88. Min. Daniel Gronich

Wechsel: 27. Min. Schubert für Jursch

46. Min. Ziller für Stieglitz

58. Min. Jursch für Schubert

71. Min. Feld für Thasler

Insgesamt können die Gnaschwitzer mit dem Sieg gegen überraschend starke Gäste aus Rammenau zufrieden sein. Die erste Halbzeit lief spielerisch gut und man hatte weitestgehend die Partie im Griff. Zudem ein frühes Tor nach einem Eckball für die Zweite eine echte Rarität ist und dementsprechend gewürdigt werden muss.

Problematisch waren die Aktionen im letzten Drittel des Spielfeldes. Erneut wurde hier zu fahrig mit dem Kopf nach unten agiert, anstatt auch dort ruhig weiter zu spielen. Daher vergaben die Chemiker erneut einige aussichtsreiche Möglichkeiten. Des Weiteren mangelte es an Laufbereitschaft, was an den Temperaturen wie an der Trainingsbeteiligung liegen kann. In diesem Zusammenhang muss aber auch die Leistung des SV Edelweiß Rammenau betont werden, die sich als griffiger und sehr fitter Gegner erwiesen, denen die Hitze offensichtlich weniger zu schaffen machte.

Das Tor hütete diese Mal Jürgen Madlenscha. Davor spielten Hans, André Winkler, Andreas Pexa und Marc Jursch in der Viererkette. Das Duo Reichelt/Brenzel gab gewohnt die Doppelsechs. Die rechte offensive Außenbahn bekleidete Holger Stieglitz, sein Pendant auf links war Oliver Scholze. Für René Thasler ging es auf die Zehn und Paul Schur lief im Sturm auf. Das Ziel war klar: Der Tabellensiebte sollte von Beginn an unter Druck gesetzt werden. Die Außenverteidiger schoben daher hoch heraus und die gesamte Mannschaft sollte früh pressen. Die Gegner sollten in das gut besetzte Zentrum gelenkt werden um dort Überzahl zu erzeugen.

[Der Autor war nicht live beim Spiel zugegen, sodass der Bericht etwas vage sein kann, da er auf knappen Aufzeichnungen, Spieler- und Zuschaueraussagen beruht] Schiedsrichter Luc Petschel pfiff die Partie pünktlich 13 Uhr an. Gleich in der ersten Minute erzwangen die Chemiker den Gegner zu einem Fehlpass, der eine Ecke einbrachte. Holger Stieglitz schlug den Ball und Marc Jursch köpfte in der zweiten Minute zum 1:0 ein. Nebenbei kam es zu etwas Unruhe, da Kapitän Andreas Pexa ohne Absicht einen Gegner zu Fall brachte, was der Schiedsrichter nicht ahndete. Kurz danach war es wieder der Torschütze, der den Ball weit nach vorn trieb und 25m vor dem Tor unsanft zu Fall gebracht wurde; auch hier entschied der Unparteiische auf Weiterspielen. Eine ähnliche Szene fand in der sechsten Minute vor dem Gnaschwitzer Strafraum statt: André Winkler brachte vermeintlich einen Rammenauer zu Fall, auch hier entschied Luc Petschel nach Absprache mit dem Linienrichter auf „Weiter geht´s!“. Eine Chance nach einem Eckball verwerteten die Gäste nicht, sondern setzten diesen knapp über die Latte. Die Hausherren blieben aber weiter die bestimmende Mannschaft, zumal sich die Edelweißen nur auf lange Bälle beschränkten, die die Innenverteidiger gut verarbeiteten. In der 15. Minute holte sich André Winkler einen Ball an der Mittellinie, spielte einen Doppelpass mit Andreas Reichelt und leitete dann weiter auf René Thasler, der per Foul gestoppt wurde. Den fälligen Freistoß brachte Kapitän Andreas Pexa etwas zu kraftlos auf das Tor, sodass der gegnerische Hüter wenig Probleme hatte. In der 24. Minute konnte aus der Überlegenheit Kapital geschlagen werden: Ein langer Ball von Andreas Pexa konnte ein Gästeverteidiger noch klären, legte aber unfreiwillig für Paul Schur vor, der auf 2:0 erhöhte. In der 27. Minute wechselte Co-Trainer Markus Feld erstmals. Für Marc Jursch kam Karsten Schubert. Kurz darauf folgte eine Trinkpause. Der Spielfluss der Hausherren erlahmte etwas mit dem 2:0 im Rücken und es kam zu wenigen klaren Aktionen. Zum einen verloren die Chemiker immer wieder einfach Bälle, zum anderen griffen sie oftmals ebenfalls zu Langholz, welches dann aber zu ungenau kam und nur selten einen Abnehmer fand. Kurz vor der Pause hatte Holger Stieglitz die Möglichkeit zu erhöhen und sah vor dem Nachschuss den wesentlich besser positionierten René Thasler nicht.

In der Halbzeit wechselte der Gnaschwitzer Co-Coach nochmals, für Stiege kam Stephan Ziller in das Spiel. Nach der Pause kamen die Rammenauer wesentlich besser in die Partie, zumal sie sich nicht mehr auf lange Bälle beschränkten. Die Gäste wurden zusehends griffiger, schoben ihrerseits weiter vor und ließen den Ball nun laufen. In der 50. Minute hielt Andreas Pexa kurz den Ball, wurde stark von den Edelweißen angegriffen und verlor das Spielgerät, jedoch parierte Jürgen Madlenscha stark, sodass es beim 2:0 blieb. Kurze Zeit nochmals die Chance für Rammenau, jedoch schlossen die SV´ler den Konter zu überhastet aus gut 35m ab. Auf Seiten der Chemiker wurde nochmals gewechselt, für Karsten Schubert kam wieder Marc Jursch in das Spiel (Anmerkung: neue Wechselregel, sodass die ersten 14 eingesetzten Spieler hin- und herwechseln können. Gilt aber nur für die Kreisklasse!). Das Spiel plätscherte zwischen der 55. bis zur 70. Minuten etwas vor sich hin, was vermutlich an den hohen Temperaturen lag. In der 68. Minute jubelten die Chemiker, allerdings nur kurz, da auf Abseits entschieden wurde. Drei Minuten später bediente René Thasler Benny Brenzel, der sich gegen zwei Gegner stark durchsetzte, dann aber den Abschluss verzog. Kurz darauf folgte ein weiterer Wechsel, für René Thasler kam Markus Feld in das Spiel. Es blieb bei einer spannenden Partie, bei der es zu Möglichkeiten auf beiden Seiten kam, aber oftmals kam es zu überhasteten Aktionen. In der 84. Minute setzte sich Oliver Scholze stark gegen drei, vier Gegenspieler durch, suchte den Abschluss und erzielte so das 3:0. Die Gnaschwitzer wähnten sich des Sieges wohl sicher und wurden nun etwas unaufmerksam. Noch in derselben Spielminute zog ein Rammenauer aus 20-25m ab und der Flatterball schlug für Jürgen Madlenscha unhaltbar ein. In der 88. Minute waren es wieder die Gäste, die sich mit dem Spielstand unzufrieden gaben. Nach einem Absprachefehler zwischen Benny Brenzel und Oliver Scholze verkürzte Rammenau auf 3:2. Letztlich retteten die Chemiker das Ergebnis über die Zeit und fuhren den letzten Heimsieg der Saison 14/15 ein.

Diese Woche geht es für unsere Zweite zum letzten Saisonspiel zum SC Kleinhänchen, der Wundertüte der Staffel. Hoffen wir dort auf einen positiven Abschluss einer guten Saison.