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SG Großdrebnitz - SV Gnaschwitz-Doberschau II. 1:2 (1:0)

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Am Sonntag kam es zum Spitzenspiel am 22. Spieltag. Der Erste SG Großdrebnitz empfing unsere Zweite, den Tabellendritten. Es entwickelte sich eine gute und vor allem spannende Partie. Letztlich gingen die Chemiker als verdienter Sieger hervor.

Tore: 1:0 21. Minute Martin Birkner

1:1 64. Minute Paul Zimmer (Vorlage Stieglitz)

1:2 91. Minute Steffen Kricke (Vorlage Zimmer)

Wechsel: 30. Minute Stieglitz für Nowakowski

Mit dem 1:2 steht unserer Zweiten ein verdienter Sieg zu Buche. Die Mannschaft startete gut in das Spiel und baute dann kurz zwischen der 15.-35. Minute etwas ab, was die Großdrebnitzer sofort nutzten. In den starken Phasen presste die Nowakowski-Elf früh und zwang die Gastgeber zu langen Bällen, welche allerdings immer wieder gefährlich wurden. Mittels besseren Kurzpassspiel als die SG´ler, dem Überladen der Außenbahnen und vor allem mehr Willen die Partie zu drehen fuhr unsere Zweite den Sieg ein und behält so zumindest theoretische Chancen auf den Staffelsieg, auch wenn dieser aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen ist. Die SG Großdrebnitz hat alles selbst in der Hand: Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger als die TSV Neukirch, zudem wartet mit Germania Bischofswerda nur noch ein wirklicher harter Brocken.
Für unsere Zweite geht es diese Woche daheim gegen den Tabellenletzten aus Schmölln. Dies wird dennoch ein schweres Spiel, zumal das Hinspiel nur knapp mit 2:0 gewonnen wurde. Zieht die Mannschaft aber ihr Spiel auf und passt sich nicht an ist alles drin. In der Folgewoche geht es gegen den Tabellenzweiten aus Neukirch. [für alle die mehr wissen wollen, es folgt der gewohnt längere Bericht]

Mit Karsten Schubert und Andreas Pexa sagten zwei Stammkräfte am Freitag beziehungsweise am Samstag für das Spiel ab, zudem ist Martin Töppel verletzt. Spielertrainer Martin Nowakowski rückte nach einigen Jahren Abstinenz in das Tor zurück. Die Viererkette bildeten André Winkler, Sebastian Raabe, Robert Tietze und Marc Jursch. Auf der Doppelsechs war das Duo Brenzel/Reichelt gesetzt. Die Außenbahn auf rechts beackerte Oliver Scholze, auf links spielte Paul Schur. Auf der Zehn agierte Paul Zimmer und im Sturm stand Oldie Steffen Kricke zur Verfügung [großes Danke an Steffen, Robert und Paul!]. Unsere Zweite sollte wie gewohnt den Ball ruhig in den eigenen Reihen halten, das Spiel über die Außen aufbauen und in der Defensive kompakt stehen. Obwohl es gegen den Spitzenreiter ging sollten die Chemiker gleich von Beginn an Druck machen und hoch auf den Gegner schieben und diesen unter Druck zu setzen und zu Fehlern zwingen.

Pünktlich pfiff der Schiedsrichter Julien Hentsch das Spiel bei besten Fußballwetter, aber auf einem lehmig-unebenen Rasen, an. Die Gastgeber waren sichtlich überrascht, dass das Team um Kapitän Sebastian Raabe früh presste und hatte somit einige Probleme in die Partie zu finden. Gleich in der zweiten Minute passte Paul Zimmer auf Oliver Scholze, der aber verpasste abzuschließen. Im Anschluss hatte Paul Schur aus circa 20m die Möglichkeit einzuschießen, der Ball sauste aber am Tor vorbei. Nach einem dritten Abschluss von Oliver Scholze nach einem Zimmer-Zuspiel fingen sich die Großdrebnitzer langsam und gewöhnten sich an das hohe Tempo. So hatten die Gastgeber durch Philip Noack und Robby Langner ebenfalls erste Chancen, verzogen aber ebenso wie die Chemiker. Nach circa 15. Minuten ließ der Gnaschwitzer Druck nach und die SG´ler waren prompt die bestimmende und bessere Mannschaft. Die Abwehr und Hüter unserer Chemiker standen allerdings auf dem Posten und entschärften einige gute Aktionen der Großdrebnitzer. In der 22. Minute konnte jedoch ein Ball auf halbrechts nicht richtig geklärt werden und Martin Birkner schoss zum mittlerweile verdienten 1:0 aus circa 13m ein. Nach dem Treffer fingen sich die Chemiker etwas und kamen langsam besser in das Spiel. In der 30. Minute ging es verletzungsbedingt für Martin Nowakowski nicht mehr weiter und Holger Stieglitz kam als Hüter in das Spiel. Philip Noack prüfte ihn auch sogleich, aber der Ersatzhüter konnte klären. Obwohl unsere Zweite sich besser in das Spiel fand fehlte es an Zugriff im Mittelfeldzentrum, jedoch zogen daraus auch die Gastgeber kein Kapital. An den meisten gefährlichen Aktionen war Philip Noack beteiligt, der ein gutes Spiel machte. Zwingend war diese Möglichkeiten ebenfalls zu selten. So blieben Torabschlüsse, bei den „Stiege“ eingreifen musste, rar. Kurz vor der Halbzeit trug die Nowakowski-Elf die eigenen Angriffe nun wieder konstruktiver nach vorn. Einen Schuss von Paul Zimmer konnte der Gästehüter zur Ecke klären. In der 40. Minute fällte ein Großdrebnitzer unseren Zehner gut 25m vor dem Tor. Den Freistoß führte Andreas Reichelt stark aus und der Torwart der SG kratzte mit größter Mühe das Leder aus dem Winkel. So ging es mit dem Rückstand in die Halbzeit.

Personell wie taktisch ging es unverändert für unsere Zweite weiter; die Gastgeber wechselten gleich drei frische Kräfte ein. Nach dem Pausentee pressten die Chemiker wieder früher und erneut hatten die Großdrebnitzer Probleme. In der 48. Minute entschied der Linienrichter wohl zu Unrecht auf Abseits, als Steffen Kricke gerade lang gehen wollte. Kurz danach steckte der Oldie auf Oliver Scholze durch, welcher zu spät startete und so die Chance zum Ausgleich verpasste. Spielerisch ging bei den Gastgebern zusehends weniger, sie schlugen meist lange Bälle auf die schnellen Offensivkräfte. Diese klärte die Gnaschwitzer-Abwehr meist mühelos, jedoch kam immer wieder Philip Noack zu Abschlüssen. Die Defensive brachte sich dabei selbst unnötig in Bedrängnis, indem sie die ersten Bälle nicht nahm und somit in der Rückwärtsbewegung die zweiten Bälle in höchste Not klären musste. Dem Rasen geschuldet kam es immer wieder zu Stopp- und Abspielfehlern, dennoch bauten die Chemiker immer mehr Dominanz auf. Lediglich die Abschlüsse fehlten, was auch an einer guten Defensive der SG Großdrebnitz um Kapitän Tony Prescher lag. Immer wieder baute die Nowakowski-Elf über die Außen auf, kam gut nach vorn, jedoch waren die Hereingaben einfach zu schlecht um diese zu verwerten. In der 63. Minute hatten wiederum die Gastgeber ein Chance per Freistoß, vergaben diese jedoch. Holger Stieglitz schickte Paul Zimmer mit einem Abschlag lang, der ließ zwei, drei Sg´ler stehen und vollendete sein Solo zum 1:1. Die Gastgeber waren damit sichtlich unzufrieden und versuchten mehr nach vorn zu investieren. Das Spiel ging Schlag auf Schlag weiter. Die Großdrebnitz blieben durch lange hohe Bälle gefährlich, aber die Chemiker hatten mehr Spielanteile. Mit dem Ausgleich folgte auch eine unbeabsichtigte aber effektive Umstellung. Paul Zimmer verließ immer häufiger den Zehner-Raum und agierte als eine Art zweite Spitze, driftete vermehrt auf Außen und unterstützte dort die Mitspieler und legte Bälle in das Zentrum ab. Dafür arbeitete Andreas Reichelt mehr nach hinten, der in der Defensive ein gutes Spiel machte und insbesondere Marc Jursch vermehrt half. Die Gnaschwitzer kamen durch Kricke und Zimmer zu weiteren Halbchance, jedoch hatte entweder ein Sg´ler sein Bein dazwischen oder der Hüter klärte. Das Spiel lud sich immer mehr auf und die Gemüter der Spieler erhitzten sich. Steffen Kricke geriet zunehmend mit dem bereits verwarnten Marco Hauswald aneinander. Spielerisch ging es bei den Chemikern aber weiter gut nach vorn. Eine schöne Kombination auf der rechten Seite begann bei Oliver Scholze der Andreas Reichelt bediente, welcher wiederum auf Paul Zimmer spielte und der nur per Foul gestoppt werden konnte. In der 85. Minute war es wieder unser Oliver Scholze der Steffen Kricke bedienen wollte, jedoch hielt ein Großdrebnitz noch sein Bein dazwischen. Die Kräfte schwanden bei beiden Teams, aber die Gnaschwitzer blieben oben auf und kämpften weiter um jeden Ball. In der 87. Minute erhielten Steffen Kricke und Marco Hauswald jeweils gelbe Karten. Für den Großdrebnitzer war damit der Spieltag vorzeitig beendet. Direkt im Anschluss hatte Paul Zimmer die Möglichkeit auf 1:2 zu erhöhen, jedoch klärten wieder die Gastgeber in höchster Not. In der 91. Minute ging Paul Zimmer, der an fast allen gefährlichen Aktionen der Chemiker beteiligt war, auf halblinks durch, zog in den Strafraum und legte in den 5m Raum ab, wo Steffen Kricke freistehend auf 1:2 einschob. Mit dem Anstoß folgte der Abpfiff. Offensichtlich hatten einige Spieler noch Redebedarf beim Verlassen des Platzes, aber beide Mannschaftsveranwortliche beruhigten die Hitzköpfe.