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SSV Germania 92 Bischofswerda - SV Gnaschwitz-Doberschau 3:0 (0:0)

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Gleich zu Beginn der Rückrunde ging es für unsere Zweite gegen Germania Bischofswerda. Mangelnde Kompaktheit, mäßige Rückwärtsbewegung und schlechte Chancenverwertung führten letztlich zu einer verdienten Niederlage, deren Höhe selbstverschuldet ist.

Trainer Martin Nowakowski konnte auf eine sehr starke Elf zurückgreifen. Sebastian Raabe war angeschlagen, dafür rückte Neuzugang André Winkler in die Innenverteidigung. Im offensiven Mittelfeld machte Oliver Scholze das erste Spiel seit längerer Pause. Die Vorgaben waren gegen die starken Schiebocker klar: in der Rückwärtsbewegung sollten die Mittelfeldaußen einrücken, um das Zentrum kompakt zu halten. Pünktlich um 14.00 Uhr startete die Partie. Germania machte auch gleich klar, wer Herr im Hause ist und verbuchte bereits in der 2. Minute den ersten Torschuss. Die Heimmannschaft war gleich von Beginn an im Spiel, im Gegensatz zu den Gnaschwitzern, die damit sichtliche Probleme hatten. Langsam kamen die Chemiker zu mehr Ballbesitz. Sie agierten aber mit dem Spielgerät zu nachlässig und verspielt. In der 8. Minuten ergab sich eine erste Möglichkeit, jedoch suchten weder Paul Schur, noch Oliver Scholze und Andreas Reichelt den Abschluss, sodass der letzte Pass auf Karsten Schubert zu ungenau war und dieser verzog. Auffällig war zudem, dass die Bälle aus der eigenen Abwehr kaum nach vorn gespielt, sondern meist gebolzt wurden. Hier mangelte es an Bewegung im Mittelfeld, da sich die 6er zu selten fallen ließen. War dies der Fall, so schlug die Abwehr um Kapitän Andreas Pexa zu viele Bälle nach vorn. Durch das überbrückte Zentrum fand man schlecht in das Spiel, zudem gewann man über die gesamte Partie zu wenig erste und zweite Bälle gegen die erneut griffig spielenden Schiebocker. Nach 10 Minuten hielt ein Gastgeber bei Andreas Reichelt drüber, dieser konnte jedoch weiterspielen, wenn auch leicht angeschlagen. Das Spiel entwickelte sich langsam und auch die SSV´er spielten mehr hohe Bälle als im Hinspiel. Auf beiden Seiten kam es zu Abschlüssen, die entweder von Jens Weber entschärft oder vorn (Ziller, Schur, Scholze, Jursch) vergeben wurden. In der 31. Minute holte sich André Winkler die zweite gelbe Karte des Spiels ab, zuvor erhielt bereits ein Schiebocker den Karton wegen Meckerns. Bis zum Ende der ersten Halbzeit entwickelte sich ein mäßiges Spiel. Richtig viel lief bei den Chemikern nicht zusammen. Vorn fehlte es an Unterstützung für Stephan Ziller, der teilweise vier Gegenspiel band, was jedoch niemand zu nutzen wusste. In der Rückwärtsbewegung war man ebenfalls zu langsam, sodass die Heimmannschaft immer wieder zu guten Chancen kam. Letztlich ging es mit 0:0 in die Pause.

Eine wirkliche Veränderung zur ersten Hälfte war nicht bemerkbar. Das Spiel blieb weiter fahrig. Unsere Zweite war nicht in der Lage die nötige Dominanz aufzubauen. Ein wirklich gutes Kurzpassspiel blieb weiter außen vor, der Spielfluss stagnierte regelmäßig. Auf beiden Seiten kam es erneut zu Chancen. In der 60. Minute holte sich Andreas Reichelt eine Gelbe ab, kurz danach kam für ihn Robert Tietze (Danke!) in die Partie. Wirklich großen Einfluss konnte er aber auch nicht ausüben, da vielen Chemikern die einfachsten Pässe nicht gelangen. In der 66. Minute erzielte dann Michael Ritscher das 1:0 für Germania via Stolpertor. Dies brachte die Gnaschwitzer nun völlig aus dem Tritt. Anstatt den Versuch zu wagen ruhig und besonnen weiter zu spielen gestalte sich alles noch chaotischer. Die Abwehr spielte ungestümer und rückte teils zu weiter vor, sodass die Schiebocker nun größere Räume bespielten. Zwar kam unter anderen Stephan Ziller und Marc Jursch zu weiteren Abschlüssen, aber die Kompaktheit schwand immer mehr. In der 70. Minute wechselte der Gnaschwitzer Trainer Sebastian Raabe für den gelb belasteten André Winkler ein. Dem bis dahin besten Mann auf dem Platz Jens Weber passierte in der 75. Minute ein Fehler, sodass die SSV´er auf 2:0 erhöhten. Das warf die Gäste völlig aus der Bahn. Die komplette Defensive war von der Rolle, sodass es bereits in der 79. Minute durch Falko Marschner 3:0 stand. In der 86. Minute kam Martin Nowakowski für Marc Jursch in das Spiel, aber es blieb alles unverändert.

Die Niederlage geht in dieser Form und Höhe völlig in Ordnung. Die Chemiker kamen auch zu einigen Chancen, die sie gegen einen schwachen Hüter nicht nutzten. Letztlich hielt Jens Weber das Team um Andreas Pexa lange im Rennen. Insgesamt erwies sich die Nowakowski-Elf als zu kopflos. Zu verspielt vor dem Tor, zu viel Gebolze und dadurch zu wenig konstruktives Aufbauspiel führten zu einem niveauarmen Spiel, dass die Hausherren für sich entschieden.

Nächste Woche geht es daheim gegen Wilthen III. gegen eine deutliche andere Mannschaft. Hoffentlich zeigt unsere Zweite hier, dass sie einen wesentlich besseren Fußball spielen kann, auch gegen potenziell schwächere Gegner.

Tore: 1:0 66. Min. Ritscher

2:0 75. Min. Helbig

3:0 79. Min. Marschner

Wechsel: 60. Min. Tietze für Reichelt

70. Min. Raabe für Winkler

86. Min. Nowakowski für Jursch