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SV Gnaschwitz-Doberschau II. - SC Kleinhänchen 5:1 (3:1)

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Am 14. Spieltag, dem letzten der Hinrunde, ging es für unsere Zweite gegen den SC Kleinhänchen. Das Spiel versprach Spannung, da der Dritte gegen den Fünften der Staffel spielte.

Am Ende sprang nach einem der besten Spiele ein hochverdient und hoher Sieg zu Buche.[Der Trainer und Autor war bei dem Spiel erst ab der 60. Minuten auf dem Sportplatz, daher sind die Angaben zu Beginn eventuell eher vage]. Trainer Martin Nowakowski war beim letzten Heimspiel in diesem Jahr nicht zugegen, für ihn übernahm Mannschaftsleiter Markus Feld. Auf dem Platz änderte sich ebenfalls einiges. In das Tor kehrte Jens Weber zurück. Die Abwehr bestand aus Karsten Schubert, Kapitän Sebastian Raabe, Andreas Pexa und Marc Jursch. Im defensiv-zentralen Mittelfeld fanden sich Rene Thasler und Andreas Reichelt ein. Stephan Ziller auf rechts und Paul Schur auf links bildeten die Mittelfeldaußen. Im Sturm fand neben Sven Nicke Holger Stieglitz seinen Platz (Danke!). Die Vorgaben des Trainergespanns Nowakowski/Feld waren für das Spiel klar: Pressing ab dem 2/3 des Spielfeldes, Spiel auf Ballbesitz und so das eigenes Spiel sicher aufbauen, um letztlich den Gegner zu dominieren. Von Beginn an war klar, wer der Herr auf dem Platz ist, auch wenn Kleinhänchen in der ersten Minute zum Torschuss kam. In der dritten Minute setzte Rene Thasler Sven Nicke ein, der aber knapp links vorbei zog. In der vierten Spielminute erhielt Kleinhänchen einen Einwurf. Unsere Zweite schob auf und stellte den Gegner zu, sodass die Gnaschwitzer den Ball eroberten. Sven Nicke spielte auf Rene Thasler, der sicher zum 1:0 einschob. Der Treffer spielten den Chemiker in die Hände, denn nun bauten sie ihr eigenes Spiel beruhigter auf. Bereits in der Folgeminute kam es nach guten Spielaufbau zur nächsten Chance für Gnaschwitz, die Stephan Ziller vergab. Die Gäste waren sichtlich beeindruckt und fanden überhaupt nicht in das Spiel und es gab weitere Chancen im Minutentakt (9. Minute Schur und Nicke, 10. Minute Jursch, 18. Minute Ziller, 22. Minute Thasler). Die Chemiker hatten dementsprechend erheblich mehr vom Spiel. Der Ball zirkulierte sehr gut in den eigenen Reihen. Die Bewegung ohne Ball stimmte, so dass es immer wieder Anspielstationen gab und Kleinhänchen keinen Zugriff entwickelte. Einzig die Chancenverwertung war mäßig, wobei der Gästehüter einige Torschüsse sehr gut hielt. In der 25. Minute erhielten die Gäste einen Freistoß, der jedoch nichts einbrachte. Den Ball klärte Sebastian Raabe per Befreiungsschlag, den Sven Nicke an- und mitnahm; er ließ einen Gegner stehen und schlenzte in das lange obere Eck und erhöhte endlich auf den fälligen Stand von 2:0. Offensichtlich blieben die Kleinhänchener völlig konsterniert, denn in den folgenden 10 Minuten kam es ausschließlich zu Abschlüssen durch die Gastgeber, die sich mit dem derzeitigen Ergebnis nicht zufrieden gaben. Holger Stieglitz, Sven Nicke und Rene Thasler hatten weitere Möglichkeiten den Spielstand nach oben zu schrauben, vergaben aber teils leichtfertig vor dem Tor. In der 38. Minute erhielt der "alte Herr" Thasler ein Zuspiel von Holger Stieglitz, welches er per Heber zum 3:0 nutzte. Die folgenden Minuten bis zur Halbzeit bestimmte weiter unsere Zweite. Die Abwehr blieb weitestgehend unterfordert, leistete sich aber in der 45. Minute einen folgenreichen Absprachefehler zwischen Sebastian Raabe und Karsten Schubert, den Patrick Lugge nutzte und auf 3:1 verkürzte. Der Pausenstand war somit hergestellt.

In der Halbzeit wechselte Markus Feld verletzungsbedingt. Für Stephan Ziller kam Ingo Ziller und übernahm positionsgetreu. Der Treffer kurz vor der Pause veränderte nichts am Spielgeschehen. Gnaschwitz gestaltete das Spiel, Kleinhänchen kam weiter oftmals zu spät in die Zweikämpfe und ließ so das Spiel an sich vorbei gehen. Nach einigen Torszenen der Heimmannschaft zeigte Paul Schur in der Defensivarbeit eine kurze Unaufmerksamkeit, jedoch entschärfte Jens Weber den Abschluss problemlos. In der 65. Minute erhielten die Chemiker einen Freistoß; Andreas Pexa führte aus. Den Ball nahm Ball Schur per Kopf, den der Torhüter parierte, aber wieder auf den Linksaußen prallen ließ. Diese Gelegenheit ließ er sich nicht nehmen und erhöhte auf 4:1. Mit dem neuen Spielstand beschränkte sich Kleinhänchen auf Schadensbeschränkung und spielte fortan auf Konter, kam aber so zu noch weniger Zugriff in den entscheidenden Zonen. Die Gnaschwitzer Spieler bauten auf diese Art und Weise das Spiel ungestörter auf. In der 67. Minute vergaben die Hausherren leichtfertig die nächste Chance: Ein SC´ler verlor den Ball auf Höhe der Mittellinie an Rene Thasler, der gleich auf Sven Nick weiterleitete. Der Stürmer zeigte sich uneigennützig, spielte den Ball aber zu ungenau auf den mitgelaufenen 10er der Chemiker. Dementsprechend war der Abschluss zu ungenau. Der Ball lief weiter sehr gut in den eigenen Reihen. Den Raum den die Gäste ließen verstärkte dies, da so mehr Zeit blieb, um den Ball anzunehmen und zu verarbeiten. Es gab weitere Chancen durch Sven Nicke, Andreas Pexa und Andreas Reichelt, aber entweder verzogen die Akteure oder der Hüter parierte die Bälle. Die Abwehr um Sebastian Raabe und Andreas Pexa ließ kaum etwas zu. Die Mannschaft stand nun höher und rückte teilweise zu langsam zurück, dennoch kam Kleinhänchen nur zu Halbchancen und fand in Jens Weber ihren Meister. In der 84. Minute eroberte erneut Rene Thasler den Ball und schickte Holger Stieglitz auf die lange Reise, der vor dem Torwart die Nerven behielt und auf 5:1 erhöhte. Zwei Minuten später musste "Stiege" den Platz verlassen, um das Warm-Up für Martin Töppel zu übernehmen. Das Wechselkontingent war durch die Verletzung von Stephan Ziller aber erschöpft (Robert Wilhelm ist weiterhin nicht fit) und so absolvierte die Nowakowski/Feld-Elf die letzten fünf Minuten zu zehnt. Das änderte aber nichts mehr am Spielstand.

Unsere Zweite bestritt ihr letztes Hinrundenspiel erfolgreich und ermöglichte sich selbst einen versöhnlichen Jahresabschluss. Die wenigen Zuschauer sahen eine der besten Saisonleistungen, denn es passte (fast) alles: Der Ball lief, es kam zu wenigen Stopp- und Abspielfehlern, das Verschieben funktionierte und die Mannschaft kreierte zahlreiche Torchancen. Hierin ist aber auch der große Mangel zu sehen, denn die Chancenverwertung war teilweise grausig. Trotzdem kann man mit dem Spiel mehr als zufrieden sein, denn Kleinhänchen wurde kaum gefährlich, nutzte aber den einzigen groben (Kommunikations-) Fehler in der Abwehr aus. Die Zweite überwintert somit auf einen grandiosen dritten Tabellenplatz.

Aufstellung:

Jens Weber - Karsten Schubert, Sebastian Raabe, Andreas Pexa, Marc Jursch - Stephan Ziller, Rene Thasler, Andreas Reichelt, Paul Schur - Sven Nicke, Holger Stieglitz

Wechsler:

Ingo Ziller (ab 46. Minute für Stephan Ziller)

Robert Wilhelm

Tore:

1:0 5. Minute Thasler (Vorlage Nicke)

2:0 25. Minute Nicke (Vorlage Raabe)

3:0 38. Minute Thasler (Vorlage Stieglitz)

3:1 45. Minute Patrick Lugge

4:1 65. Minute Schur

5:1 84. Minute Stieglitz (Vorlage Thasler)