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FV Bischofswerda 3. – SV Gnaschwitz-Doberschau II. 2:3

  • Martin Nowakowski
  • Fußball

Am 6. Spieltag ging es nach nur wenigen Wochen erneut für unsere Zweite zu Dritten Mannschaft vom FV Bischofswerda. Eigentlich stark geschwächt mit nur sechs Stammkräften ging es für die Nowakowski Elf gegen die besser platzierten Schiebocker.

Der Trainer musste erheblich umstellen, da Andreas Reichelt, Marc Jursch, Andreas Pexa, Paul Schur und Oliver Herrmann aus verschiedenen Gründen nicht mitspielen konnten. Damit die Viererabwehrkette solide stand rückte Benny Brenzel für Andreas Pexa in die Innen-verteidigung. Stephan Ziller rückte in das Mittelfeld auf die linke Bahn, Martin Nowakowski übernahm die rechte Seite. Andreas Ducke und Heiko Schultz hielten die Fäden im Zentrum in der Hand, während Heiko Hahn und Jürgen Madlenscha den Sturm bildeten.

[Anmerkung: Der Spielbericht ist erheblich ungenauer, da der Verfasser selbst mitspielte und dementsprechend nicht alles klar sah]. Ein wenig verspätet pfiff der Schiedsrichter, der mit Assistenten erschien, das Spiel um 15:15 Uhr an. Der Situation geschuldet stand unsere Zweite in diesem Spiel deutlich tiefer und setzte dies vorranging in Halbzeit eins konsequent um. Die Schiebocker, verstärkt durch einige Leute aus der zweiten Garnitur, sollten eigentlich das Spiel machen. Dies war aber nur phasenweise der Fall. Trotz defensiverer Stellung versuchte auch die Elf um Kapitän Sebastian Raabe den Ball laufen zu lassen und kam bereits in den ersten Minuten nah vor das Gehäuse der Gastgeber. Es dauerte letztlich bis zur 22. Minute, bis das erste Tor fiel. Stephan Ziller ging auf halblinks einige Meter, flankte den Ball in die Mitte auf den mitlaufenden Heiko Hahn, der einen Gegenspieler stehen ließ und im Eins gegen Eins sicher einschob. Die Gastgeber blieben aber ebenfalls gefährlich, schlossen aber teilweise zu überhastet ab, sodass Jens Weber ohne größere Mühe klären konnte. Zudem stand die Abwehr in den meisten Situationen sicher, dass die BFVer aus der Zone 20-25m den Abschluss suchten, jedoch auch dort immer ein Gnaschwitzer störte. Mit der andauernden Führung wurde das Spiel zusehends ruppiger. Die Gastgeber gingen hart in die Zweikämpfe und bedienten sich auch unlauterer Mittel, wie beispielsweise in der 35. Minute als Heiko Schultz etwas lauter wurde, nachdem er von Thomas Grün einen Schlag mitbekam. Der Schiri übersah Ersteres und gab nur Heiko Schultz die Gelbe Karte. Trotz allem protestierten vor allem die Spieler des BFV, die es sich langsam mit dem Schiedsrichter verscherzten. Die letzten Minuten der ersten Hälfte änderten nichts am Zwischenstand, sodass es unverändert in die Pause ging.

In Durchgang zwei lief das Spiel ähnlich weiter. Unsere Zweite stand weiter tief und fortan sollte sich auch Jürgen Madlenscha mehr nach hinten einschalten, sodass Heiko Hahn die einzige Spitze bildete. Trotz der noch defensiveren Ausrichtung versuchte die Nowakowski Elf weiter zu spielen, um so den Ball nach vorn zu bekommen. Die Schiebocker standen aufgrund des Rückstandes bereits deutlich höher, aber über die Abwehrkette konnten unsere Chemiker dennoch immer wieder das Spiel aufbauen. In der 55. Minute ging Heiko Hahn in Richtung Sechszehner, bekam davor einen Tritt ab und wurde im Strafraum gehalten und ging zu Boden. Der Schiedsrichter entschied völlig zu Recht auf Strafstoß, wogegen die Spieler der Gastgeber lautstark protestierten. Sebastian Raabe schnappte sich den Ball und erhöhte auf 0:2. Der Elfmeter brachte insbesondere auf Schiebocker Seite mehr Feuer in das Spiel und der Schiri musste so das Spiel immer wieder unterbrechen, da es zu kleineren Fouls kam. Die Chemiker behielten aber einen klaren Kopf und spielten weiter nach vorn, wo es durch Stephan Ziller, Jürgen Madlenscha und Heiko Hahn immer wieder zu guten Szenen. Speziell der „alte Herr“ hat eine gute Möglichkeit in einem eins gegen eins gegen den Torhüter die er vergab und sich zu Recht darüber beklagte, dass niemand mit aufrückte. Langsam ließen aber die Kräfte bei einigen Akteuren von Gnaschwitz sichtlich nach, sodass ein schnelles Aufrücken mit großer Kompaktheit im Zentrum in der Defensive schwer zu vereinbaren war. Auf beiden Seiten kam es zu weiteren Chancen, verstärkt Schiebock kam zu guten Möglichkeiten, die aber die Abwehr oder der gut aufgelegte Jens Weber klärten. In der 76. Minute klärte der Gastgeber einen Konter zur Ecke. Stephan Ziller führte diese aus und Heiko Hahn wuchtete das Leder per Kopf zum 0:3 in die Maschen. Die Gastgeber wechselten darauf hin offensiv und agierten mit drei Stürmern. Der Druck auf die teilweise ausgepowerten Chemiker nahm in dieser Phase deutlich zu. Dennoch kam es zu einer weiteren Kopfballchance, die Jürgen Madlenscha leider vergab. In der 85. Minute konnte Jacob Michael eine Unsicherheit ausnutzen und verkürzte auf 1:3. Martin Nowakowski wechselte nochmals, um etwas Zeit zu gewinnen. Er selbst verließ den Platz und Andreas Ducke kam für die letzten vier Minuten. In der 87. Minute hatte Benny Brenzel einen kurzen Aussetzer, als er einen Ball von Markus Heine nicht klärte und es so nur noch 2:3 stand. Die Schiebocker waren völlig aufgedreht und versuchten den Ausgleich zu erzielen, aber sie scheiterten an der eigenen Chancenverwertung wie auch an der Defensivarbeit unserer Zweiten. Nach dreiminütiger Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter ab, der von aufgebrachten Gastgebern sogar beleidigt wurde, aber wohl um den Frieden auf dem Platz zu wahren dies ungestraft ließ.

Die Mannschaft und Martin Nowakowski können mit dieser Leistung mehr als zufrieden sein. Generell hätte kaum jemand mit einem Punktgewinn gerechnet. Zwar machte Benny Brenzel das Spiel kurz vor Schluss unnötig spannend, aber der Sieg war in gewisser Weise verdient. Zwar hatte Bischofswerda ein Chancenplus, ging aber viele Abschlüsse zu überhastet an. Unsere Zweite hatte zwar weniger Chancen, nutzte jene aber deutlich besser. Die permanenten Angriffe auf den Schiedsrichter taten auch einiges zum Spielverlauf.

Zudem verwaltete die Zweite ab dem 0:2 das Spiel sehr gut, stand defensiv sicher und konnte nach vorn immer wieder Offensivaktionen setzen, was am 0:3 sichtbar wird. Herausragend war an erster Stelle aber die kämpferische Leistung aller Chemiker auf dem Platz. Jeder Spieler hat sich reingehängt, die Zweikämpfe gesucht und trotzdem einen kühlen Kopf bewahrt. So konnten letztlich viele Bälle behauptet, verteilt und geklärt werden. Ein großes Dankeschön geht zudem an Andreas Ducke, Heiko Schultz und Heiko Hahn für Ihren Einsatz.

Nächste Woche Samstag geht es daheim um 13 Uhr für unsere Zweite erneut gegen eine Mannschaft, die weiter vorn steht. Mit Großdrebnitz erwartet die Nowakowski Elf den viertplatzierten der Staffel. Durch den Sieg über Schiebock rückt unsere Zweite nun auf den fünften Tabellenplatz vor. [MN]

Aufstellung:

Jens Weber – Karsten Schubert, Sebastian Raabe, Benny Brenzel, Robert Wilhelm – Martin Nowakowski, Andreas Ducke, Heiko Schultz, Stephan Ziller – Jürgen Madlenscha, Heiko Hahn

Wechsler:

-

Tore:

0:1 22. Minute Heiko Hahn (Vorlage Stephan Ziller)

0:2 55. Minute Sebastian Raabe (Strafstoß)

0:3 76. Minute Heiko Hahn (Vorlage Stephan Ziller)

1:3 85. Minute Michael Jacob

2:3 87. Minute Markus Heine